Kabinett-Orgel

Die Herkunft dieses bedeutenden Orgelwerkes ist ungeklärt. In den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurde es vom damaligen Superintendent Schirge aus Groß-Briesen hierhergeholt und diente danach in der Winterkirche.

Möglicherweise wurde die Orgel für die Familie derer von Thümen, welche in Klein-Briesen ansässig waren, erbaut.

Der Erbauer ist zweifelsfrei ein brandenburgischer Meister gewesen und für die Zeit um 1810 kommen die Orgelbauer Grüneberg oder Turley in Frage. Da ein ähnliches Werk auch im Schloss Mosigkau steht, könnte auch der Orgelbauer Zuberbier sein Schöpfer sein.

Von den Bad Liebenwerdern Orgelbauern Vogt wurden kurz nach der politischen Wende neue Prospektpfeifen eingesetzt und die letzte Restaurierung fand 2011 durch Orgelbauer Stegmüller aus Wilhelmshorst statt.

Die Orgel kann wahlweise über einen Fußhebel oder mit einem Gebläsemotor mit Wind versorgt werden und hat nun ihren endgültigen Standort an akustisch herausragender Stelle auf der Chorempore.